Schnell noch Karten sichern!
Dr. Will and the Wizards, 29.03.2017, 20 Uhr, Kulturkasten Burg Dagestein, Vilseck
Der Mann ist Kult. Seine Visage erinnert irgendwie an den Vielfachbösewicht Steve Buscemi. Auch sonst könnte der gewaltige Dr. Will im roten Anzug samt Zylinder einem schrägen Western-Tingeltangel-Lustspiel entsprungen sein.
Ein Shakespeare-Tarantino-Scharlatan? Aber nein, diese ganze Hammershow ist echt. Der Typ ist echt, ein echter Entertainer & Gentleman.
Ein himmel- und höllenwandernder Wunderdoktor. Dr. Will ist einer der großartigsten Blueser und Entertainer in europäischen Landen. Und natürlich auch der schrägste Buntvogel der Szene. Und dass in seiner höllisch guten Band alle einen kleinen „Hackenschuss“ haben, setzt dem Treiben die Zylinderkrone auf.
Deutschland braucht mehr „Gris-Gris“, sagt Dr. Will, „einfach mehr Magic, mehr Mardi Gras-Party und jede Menge Spaß & Whiskey!“
Six Pack, 31.03.2017, Speichersdorf, Sportarena
Sie kriegen sich vor lauter Lachen nicht mehr ein – versprochen. SIX PACK passt hint und vorn – und zwar genau so, wie sie sind. Weißes Hemd, schicker Anzug – dazu eine „chilenische Volksweise“ begleitet von imitierten Panflöten. Stimmlicher Krösus und Ulknudel zugleich, Bernd Esser, singt wie Piaff „Je ne regrette rien“ – der Wahnsinn. A Capella „Take it easy altes Haus“ von Truck Stop, „Englishman in New York“ von Sting. Schnuckel Chris Strobler stimmt sexy in Hosenträger italienische Schnulzen und und und – wollen Sie mitlachen, mitklatschen, mitschnippen, mitjohlen, mitsingen? Dann am 31. März 2017 ab nach Speichersdorf!
AXXIS – „Retrolution“ Tour 2017, 02.04.2017, VAZ Burglengenfeld
Sie sind eine der deutschen Rockbands, die Geschichte geschrieben haben und es immer noch tun. Ihr Erfolgsalbum „Kingdom Of The Night“ zählt bis heute zu den wichtigsten nationalen Rock-Alben. Bis heute haben AXXIS mehrere Millionen Tonträger verkauft. Fü̈r Anfang 2017 haben AXXIS ihr neues Album mit dem Titel „Retrolution“ angekündigt. Nur wenige Wochen später wird die gleichnamige Tour dazu starten.
Derweil ist Sänger Bernhard Weiß für sein musikalisches Schaffen und sein Engagement für die Stadt von der Stadt Lünen mit dem diesjährigen Kulturpreis ausgezeichnet worden. Die Stadt statuiert damit auch ein Exempel dafür, dass nicht immer nur klassische Musiker für ihre Verdienste ausgezeichnet werden.
Für Bernhard Weiß, der sich bereits mitten im Studio an den Arbeiten zum neuen Album befindet, eine unerwartete und umso größere Freude. „Wir Rockmusiker sind ja eigentlich immer außen vor bei sowas“, so der Lünener. Und plaudert weiter aus dem Nähkästen zur Album-Entstehung: „Wir sitzen nun seit mehreren Monaten an den Songs und der Produktion des neuen Albums. Es fiel uns schwer einen CD Titel zu finden, der die Produktion gut umschreibt. Irgendwann kam der Geistesblitz, denn nach der Euphorie des digitalen Zeitalters erwischten wir uns dabei, wie extrem „vintage“ und „retro“ wir diese Produktion wieder fahren. Komischerweise kommen wir doch aus dieser Zeit, als das, was heute als „Retro“ bezeichnet wird, technisch das Maß der Dinge war. Auch Vinylplatten, das Mastern auf Tape usw.,das digitale reproduzieren von old-school Equipment ist wieder extrem im Kommen.“
Kein Zweifel – die Revolution des Retro- bzw Vintagestyles hält derzeit nicht nur in der Musikwelt Einzug. Auch in anderen Bereichen wie Mode oder Lifestyle ist der manchmal etwas nostalgisch wirkende Schritt in Richtung guter alter 70er und 80er derzeit angesagt.
Wie kaum eine andere deutsche Rockband stehen AXXIS seit jeher für den Spagat zwischen Traditionellem und Zeitgemäßem. Ganz ohne sich und ihre Trademarks aufzugeben, haben sie sich immer offen für Neues gezeigt. Mit ihren Wurzeln in den 80ern haben AXXIS bis heute nicht an Aktualität verloren, sondern im Gegenteil mit ihrem letzten Studioalbum „Kingdom Of The Night II“ das bislang höchste Chartergebnis (Platz 24) ihrer Karriere verbucht.
Jed Thomas – Die Blueslegende, 02.04.2017, Amberg, Beanery
Jed Thomas aus Yorkshire (UK) spielt einen einzigartigen, unverkennbaren und großartigen Blues-Rock-Stil den er live seit vielen Jahren mit Größen wie Joe Bonamassa, Rory Gallagher Band, Buddy Guy und Nine Below Zero zelebriert. Sein Blues-Gitarrenspiel ist eine Mischung aus klassischem Delta-Style, slide-guitar und Electric Blues. 2013 wurde sein Album „It’s about bloody time“ weltweit von den Kritikern gelobt und von den Radiosendern ausgiebig gespielt. Die darauf folgende Europa-Tournee war ausverkauft und sorgte allerorts für großes Hallo. Jed und seine hochkarätige Band sind 2017 mit ihrem aktuellen Album „It’s about bloody time too“ wieder in ganz Europa unterwegs, wir bringen ihn wie jedes Jahr wieder nach Deutschland. Jed Thomas – ein echtes Blues-Schmankerl das live seine Magie voll entfaltet, im kleinsten Club genauso wie auf dem grössten Festival ist Jed Thomas ein echtes Highlight.
Münchner Flötentrio, 02.04.2017, Hotel Burg Wernberg
Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter konzertierten in vielen Ländern Europas und in den USA, und sind beide als Autoren und Herausgeber von Flötenliteratur tätig.
Angela Lex ist tätig als Flötenpädagogin und Lehrerin für Dispokinesis, einer speziellen Körperarbeit für Musiker.
Eva Schieferstein studierte Klavier, Klavierkammermusik und Liedbegleitung. Als Liedbegleiterin wurde sie im Internationalen Brahms-Wettbewerb, Hamburg, ausgezeichnet.
Zum Programm:
Carl Rorich gehört zur Generation von Musikern, die sich in der Nach-Wagner-Ära wieder auf die Klarheit barocker, polyphoner Strukturen zurückbesonnen haben. Seine Burleske knüpft an Flötentrios der Barockzeit wie z.B. von Boismortier an. In der Sonate KV 331 beginnt Mozart im 1. Satz mit einem Thema, das auch Domenico Scarlatti in einer seiner Cembalosonaten verwendet hat, und endet im 3. Satz mit einem „Türkischen Marsch“. Das virtuose Repertoire der Flötenvirtuosen Franz Doppler und seines Bruders Karl bediente sich vielfach populärer Melodien wie z. B. aus Giuseppe Verdis Oper „Rigoletto“. Der Münchner Flötist und Flötenbauer Theobald Böhm, griff für seine Bearbeitungen auf Gesangsduette von Mendelssohn und Lachner zurück. Helmut Burkhardt komponierte seine Fünf Stücke nach Themen aus dem Übungsbuch für den dreistimmigen Satz von Paul Hindemith. Ian Clarke spielte neben seiner klassischen Ausbildung auch in Rockbands.
Jeder stirbt für sich alleine, 03.04.2017, Max-Reger-Halle, Weiden
Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet!“ – Mit diesem Satz auf über 200 Postkarten, die sie in Treppenhäusern, Briefkästen und Hinterhöfen heimlich deponieren, rufen die Berliner Eheleute Quangel zum Widerstand auf. Durch den Tod ihres einzigen Sohnes haben sie ihren Lebenssinn verloren und ihn durch die heimlich ausgelegten Botschaften, die dem Regime den Krieg erklären, neu gefunden. Falladas Hinterhofpanorama basiert auf dem realen Fall und den Ermittlungsakten der Gestapo des 1942 durch Denunziation verhafteten und zum Tode verurteilten Ehepaares. Volkmar Kamm gelingt es in seiner Dramatisierung in beklemmender Eindringlichkeit, die emotionale Atmosphäre einzufangen und in Momentaufnahmen die verschiedenen Schicksale der Denunzianten, Opfer, Mitläufer, Spitzel und überzeugten Nazis zu bündeln.
In Kooperation mit den Weidener Literaturtagen.