Unsere NT-ticket-Tipps heute für euch
Andreas Giebel, „Das Rauschen in den Bäumen“, Sa., 04.03.2017, 20 Uhr, Schwarzachtalhalle, Neunburg vorm Wald
Was ist eigentlich los? Lotte hetzt durch den alltäglichen Kleinkram, versucht fieberhaft alles richtig zu machen. Horst geht in seiner Freizeit schnell auf den Berg, genießt die Aussicht, muss aber dann wieder los. Viona sucht die Tür nach draußen in der inneren Einkehr. Anton vertraut einem kleinen Bildschirm in der Hand sein ganzes Leben an. Der Plan glücklich zu sein, liegt jeden Tag neu auf dem Tisch. Aber ständig werden wir unterbrochen, bei irgendwas, manchmal von anderen, meist von uns selbst. Sollen wir uns freuen, dass alles besser wird, oder in Schwermut versinken, weil das gar nicht stimmt. Jeder erklärt wie es geht, die Besserwisser nehmen zu, die Ratgeber und Heilsbringer lauern an jeder Ecke. Der Krake der Globalisierung umschließt uns mit steigendem Druck, der Kreuzzug gegen den Genuss lässt uns enthaltsam und ratlos zurück. Echter Spaß weicht gespielter Freude, aber alle leben gesund und werden 100 Jahre alt. An manchen Tagen erscheint uns die Welt als seelische Krüppelanstalt.
Andreas Giebel erzählt in seinem neuen Programm über sich und uns und andere, die versuchen sich dieses Kunstwerk Leben zurecht zu schnitzen; von der Jagd nach falschen Versprechungen, hohen Erwartungen und der Hoffnung auf die kleinen Momente. Von Menschen die scheitern, weil alles gelingt und von einem, der lächelnd auf einer Parkbank sitzt – wissend, nichts mehr zu versäumen, und nichts hört, als das Rauschen in den Bäumen! Eine höchst vergnügliche Reise in die Welt der Eigenheiten, die das Leben so mit sich bringt.
Multivisionsshow über den Jakobsweg von Helmut Schuller, Freitag, 3. März 2017, 19.30 Uhr, Weiden, Max-Reger-Halle
Als Helmut Schuller mit einer schweren Diagnose konfrontiert wird, fasst er den Entschluss, sein Leben zu ändern. Statt Tabletten oder operativen Eingriffen entscheidet er sich, seine Ernährungsweise radikal umzustellen und verordnet sich tägliche Bewegung mit dem Fahrrad. Nach neun Jahren der Ungewissheit steht fest, was die Schulmediziner für unmöglich hielten: Anhand seiner Lebensphilosophie „Ernährung, Bewegung, Glaube“ hat sich der Patient selbst geheilt. Während der Zeit seiner Krankheit ist auch der Wunsch gereift, im Heiligen Jahr 2010 den Jakobsweg zu unternehmen. Voller Energie und neuer Lebenskraft pilgert der 67-Jährige schließlich mit dem Fahrrad von Weiden nach Santiago de Compostela und Fisterra, bis ans „Ende der Welt“. Mit seinem Live-Vortrag erzählt er seine Geschichte.
Konzertabend BAROCKE KLÄNGE, Freitag, 03.03.2017, 20 Uhr, Burg Falkenberg
Das Münchner Musikerinnenensemble, bestehend aus der Sopranistin Nina Laubenthal, der Altistin Monika Ehlscheidt sowie der Pianistin Elisabeth Thöni, widmet an diesem Abend musikalisch der Zeit des Barock. Das Trio präsentiert wunderschöne Arien, Lieder und Duette von Komponisten wie G. F. Händel, G. B. Pergolesi, J. S. Bach, Ch. W. Gluck u. a.
Lassen Sie sich von den beiden Sängerinnen Nina Laubenthal und Monika Ehlscheidt mit Ihren wunderbaren Stimmen zusammen mit ihrer Pianistin Elisabeth Thöni in die musikalische Welt des Barock entführen und lauschen Sie zauberhaften „Barocken Klängen“.
Nina Laubenthal, Sopran – Monika Ehlscheidt, Alt – Elisabeth Thöni, Klavier
Chiemgauer Volkstheater – Der Kartlbauer, Sonntag, 05.03.2017 in Erbendorf, Stadthalle
Ländlich historische Komödie in drei Akten von Ralph Wallner • Wilhelm Köhler Verlag
„Der Kartlbauer“ steht in Tradition mit den klassischen bayrischen Volkstheaterstücken der letzten Jahrzehnte. Mit Liebe zum Detail wird hier die gute alte Zeit des Bauerntheaters zitiert. Es gibt ein heiteres Verwirrspiel um Liebe und Missverständnisse, um Moral und Gaunerei. Dennoch spielt das Stück gekonnt mit den bekannten Klischees des Genre und erzählt die Geschichte dadurch modern und für heutige Zeiten passend mit viel Humor und Witz .
Inhalt: Auf dem Kirchbauer-Hof ist einiges im Argen! Seit Bauer Martin nach einer unglücklichen Liebe nichts mehr von den Frauen wissen will, ist er dem Kartenspiel verfallen. Seine Schwester Anna und der Knecht Gustl versuchen erfolglos, ihn davon zu kurieren. Und prompt passiert die Katastrophe: Martin hat ein unglückseliges Kartenspiel mit dem Großbauern Bachmeier verloren und sich verpflichtet, dessen hässliche und naive Tochter zu heiraten. Spielschulden sind Ehrenschulden! Verzweifelt greift der Bauer noch einmal zu den Karten um sein „Glück“ zurückzugewinnen, doch dadurch wird alles noch schlimmer…
Darsteller: Mona Freiberg, Rupert Pointvogl, Tom Mandl, Kristina Helfrich, Nicola Pendelin, Simona Mai und Max Held
Herbert & Schnipsi, Donnerstag, 9.03.2017, 20 Uhr, Das Zentrum Bayreuth + Freitag, 10.03.2017, 20 Uhr, Nordgauhalle Nabburg
Seit mehr als 30 Jahren sind Claudia Schlenger und Hans Meilhamer nun Teil der bayerischen Szene, 2014 feierte das Ehepaar sein 30-jähriges Fernsehjubiläum groß im BR. Zurzeit sind sie mit ihrem Programm „Juchhu, glei schmeißt’s uns wieder!“ auf Tour. Der Titel zeugt von ihrer Lust am Hinfliegen, kurz Schütteln und wieder Aufstehen, denn nur wer wagt, gewinnt, und nur wer auch mal auf die Schnauz’n fliegt, lernt wirklich was dazu. Und sind nicht die lustigsten Momente immer die, wo was schief geht? Die Freude am Selbermachen, am Schiefgehen und am Unperfekten ist eines der Hauptthemen des neuen Programms.
Natürlich ist das Programm auch wieder musikalisch: Meilhamer, seit jeher Multiinstrumentalist, spielt Akkordeon, Ukulele, Trommel und Gitarre, wenn nötig auch gleichzeitig. Aber auch Claudia Schlenger muss mangels weiterer Mitstreiter plötzlich instrumental aktiv werden.
Julia Neigel – Samt und Seide, Freitag, 10.03.2017, 20 Uhr, Schafferhof, Neuhaus/Windischeschenbach
Nicht nur, dass ihr größter Hit, inzwischen bald 30 Jahre alt, noch immer vielen in den Ohren hängt, Ihre Stimme ist Soul pur – mit 100.000 Volt. Ihre Stimme ist Soul pur, die Fertigkeiten schwarzer und weißer Musik vereint Julia Neigel auf wunderbare Weise. Das ist ein Gesang mit 100.000 Volt, der die geballte Energie noch dazu kaum je in Aggression, sondern vielmehr in puren Ausdruck und Berührung verwandelt. Wie sie – auf einer Wellenlänge mit ihrer vorzüglichen Band – die Songs auflädt, sie knistern, gleißen, fließen und auch mal tosen lässt, das geht unter die Haut. Sie singt nicht nur vom „perfekten Tag“. Sie bietet mit ihrer Band auch den perfekten Abend.